Unsere Weingüter
Clos des Rennauds
Die Verwendung von natürlichen Präparaten und die Beachtung der Mond- und planetaren Zyklen bilden die Grundlage dieser Produktionsweise. Im Herzen des Waadtländer Chablais wird der kleine Rebberg des Clos des Rennauds, das Emile Obrist 1933 erwarb, heute nach Methoden kultiviert, die jenen der Biodynamik nahekommen.

In Clos des Rennauds wird der Rebberg unter der Beachtung der Mondphasen kultiviert. Diese Besonderheit spiegelt sich in den Flaschenetiketten der hier entstehenden Weine wider.
Die zwischen dem, für seine edlen Chasselas berühmten Dorf Yvorne und der Kantonsstrasse gelegene, 6‘200 m2 grosse Rebparzelle offenbart eine, mit den Jahren immer weiter diversifiziertere Bestockung. Die dort angebauten Rebsorten Chenin, Riesling und Arvine ergeben kräftige Weine, deren Aromenfülle den Gaumen anspruchsvollster Geniesser begeistert. Seit Januar 2020 stellt Martin Suardet die Bewirtschaftung der Rebberge sicher. Er übernimmt die Nachfolge seines Vaters, Jean-Daniel, kultiviert ebenfalls die Reben des nahe gelegenen Clos du Rocher. Biodynamik im Weinbau Der Rebberg des Clos des Rennauds wird nach biodynamischen Methoden kultiviert. Doch was genau ist Biodynamik? Eine Philosophie, die die Sichtweise vertritt, dass alle Bestandteile des Universums miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen: Die Erde, der Mond und die anderen Planeten… Die Anwendung der biodynamischen Arbeitsprinzipien besteht für einen Winzer darin, dieses Zusammenspiel genau zu beachten. Ein Spezialkalender wurde nach Beobachtung der Auswirkungen des Mond- und Sonnenzyklus ausgearbeitet. Darin werden die Frucht-, Wurzel-, Blätter- und Blumentage sowie die entsprechend zu bevorzugten Handlungen festgelegt: Das Pflanzen einer Rebe, der Rebschnitt oder die Traubenlese.
Die älteste Erwähnung des Clos des Rennauds geht auf das Comptoir Suisse von 1921 zurück. Man servierte dort bereits Weine aus dieser, damals mit Chasselas bepflanzten, Parzelle.
Die Bearbeitung der Böden erfolgt ausschliesslich mechanisch, der Einsatz von Herbiziden und Pestiziden ist dabei streng verboten. Die „Zubereitungen“ (500, 501…), werden zur Stimulation der Böden und zur Stärkung von Pflanzen angewendet, z. B. homöotische Komposte auf der Basis von verhornter Kieselsäure oder Kuhdung, welche mit Wasser vermischt und auf Böden und Reben versprüht werden. Es werden Kräutertees aus Brennnessel, Eichenrinde oder Löwenzahn eingesetzt, um die Schutzmechanismen der Pflanze zu fördern. Kurzum, Biodynamik ist eine ganze Kunst für sich!